Aber gleich zum Spiel: Und um es in den Worten von Coach Graham Bell vorwegzunehmen – „wir haben jetzt endlich angeschrieben in der Tabelle“. Graham schickte in diesem Spiel zunächst Mario Raab im Zuspiel, Marius Reiter auf der Diagonale, Stephan „the nose“ Holzinger und Jakob Onnijaka auf der Außen, Daniel Peham und Stephan Pühringer in der Mitte sowie Tobias Ranneth als Libero aufs Feld. Von Beginn an, versuchten die Steelvolleys die klaren Vorgaben von Graham umzusetzen und starteten auch gleich engagiert ins Match. Lange wogte das Spiel im ersten Satz hin und her, am Schluss gelang es uns aber dieses Mal endlich unser Niveau auch bis zum Schluss zu halten und da war er auch schon da – der erste Satz der STEELVOLLEYS in der 2. Bundesliga. Der zweite Satz verlief ähnlich – endlich gelang es uns in dieser Saison eine bessere Service-Leistung aufs Feld zu bringen – nicht zuletzt dank der starken Service-Serien der eingewechselten Daniel Eder und Christoph Schmolmüller. Wir konnten über weiter Strecken aber auch die Annahme konstant zu halten, was es Mario erlaubte ein variantenreiches Spiel aufzuziehen. Somit ging auch der zweite Satz wieder sehr knapp an uns – und wieder konnte uns Graham bei Seitenwechsel zu einem Satzgewinn gratulieren.
Auch der dritte Satz startete ähnlich um blieb bis zum Schluss eng – leider gelang es uns anders als in den beiden Sätzen zuvor nicht, in den entscheidenden Situationen clever genug zu agieren und so ging dieser Satz an die Gäste. Leider fielen wir danach im vierten Satz wieder in alte Muster zurück – weniger Druck am Service, leichte Fehler im Spielaufbau und Unkonzentriertheiten in der Block- und Feldverteidigung sowie ein vor allem über die 4 erstarkter Gegner - so musste heute eine 5. Satz entscheiden. Coach Graham versuchte noch einmal uns für die Entscheidung zu motivieren und schickte mit Simon Engleder noch einmal neue Kräfte aufs Feld. Die Wolfurter hatten sich nun aber wesentlich besser auf unser Spiel eingestellt und waren vor allem in der Block- und Feldverteidigung heute eine Klasse besser als wir. So wechselten wir bei 3:8 die Seiten. Noch einmal bäumten sich die Steelvolleys mit dem Rücken zur Wand auf und vor allem unser Topscorer Jakob punktete mehrmals spektakulär im Angriff. Am Ende konnte sich aber doch der heute mit Fortdauer des Spiels immer solidere und abgeklärtere Gegner aus dem Ländle durchsetzen.
Uns blieb als Fazit natürlich zunächst einmal Enttäuschung über das noch aus der Hand gegebene Spiel. Dennoch gab es neben dem ersten Punkt der STEELVOLLEYS Herren in der 2. Bundesliga doch auch einige Lichtblicke: Erstens, konnten wir zumindest über weite Strecken eine bessere Service-Leistung abrufen. Zweitens, gelang es uns in einigen Elementen besser die spielerischen und taktischen Vorgaben auch im Spiel umzusetzen. Und drittens zeigte sich über weite Strecken eine bessere Abstimmung der einzelnen Spielelemente und somit eine Bestätigung der guten Trainingsleistungen der letzten Woche. Gleichzeitig betonte Graham in seiner wie immer klaren Volleyball-philosophischen Analyse, dass es uns gerade in engen Situationen noch nicht optimal gelingt „Kleine Elemente des Volleyballs effizienter zu gestalten und zu einem Gesamten zu verbinden und die Balance zu finden zwischen dem Zeitpunkten, wo es heißt Gas zu geben und jenen wo es gilt die Hektik aus dem Spiel zu nehmen“. Dem ist nichts hinzuzufügen und somit werden wir in den nächsten Wochen versuchen uns weiter zu steigern. Das nächste Auswärtsspiel in Salzburg ist aufgrund der aktuellen Corona-Situation dort noch unsicher, das nächste Heimspiel findet am 7.11 um 20.00 Uhr in der GvP statt. Gegner wird dort Mils sein, wir freuen uns auf jeden Fall wieder auf eure lautstarke Unterstützung.
STEEEEEEL VOLLEYS!
Das Video der Begegnung findet ihr auf dem YouTube-Kanal der STEELVOLLEYS: https://youtu.be/unku9N4aBns
Newsreporter: Stephan Pühringer