Oberbank STEELVOLLEYS Trainer Morando: „Innsbruck ist verdient Meister“
Groß war der Jubel bei den Oberbank STEELVOLLEYS Linz-Steg nach dem 3:1-Auswärtssieg in Innsbruck in der vergangenen Woche gewesen. Die Linzerinnen verkürzten in der Finalserie „Best-of-five“ auf 1:2 und rechneten sich dadurch auch gute Chancen auf einen weiteren Sieg bzw. den Ausgleich aus.
Im ersten Satz bestätigten die Linzerinnen die Hoffnungen der Fans eindrucksvoll und holten sich souverän die Führung (25:17). Mit dem Beginn des zweiten Durchgangs kamen die Gäste allerdings immer besser ins Spiel und schafften den Satzausgleich (25:21).
Sowohl der dritte, als auch der vierte Satz verliefen äußerst spannend. Nach einer schnellen Führung der Innsbruckerinnen kämpften sich die Linzerinnen jeweils zurück und lagen zwischenzeitlich immer wieder voran. Im Finish gingen die Big Points aber einmal mehr an die Tirolerinnen. Nach 105 Minuten nutzten die Gäste den ersten Matchball und jubelten über den ersten Staatsmeistertitel der Vereinsgeschichte.
Nach fünf Saisonen bleiben die Oberbank STEELVOLLEYS damit erstmals ohne Titel. „Wir haben heuer auf nationaler Ebene nur gegen drei Teams verloren. Zwei davon liegen in der Endtabelle jetzt hinter uns. Innsbruck hat uns in Summe sieben Mal geschlagen und ist damit verdient Meister geworden. Eigentlich waren beinahe alle Sätze der Finalserie eng. Gegen alle anderen Konkurrenten konnten wir es uns leisten, die eine oder andere Chance nicht zu nützen. Innsbruck hat das nicht zugelassen und war letztlich auch heute effizienter“, bilanziert der scheidende Trainer Facundo Morando.
Manager Andreas Andretsch blickt ebenfalls auf eine spannende Saison zurück: „Heuer ist es einfach nicht so gelaufen, wie wir uns das gewünscht hätten. Durch die vielen Titelgewinne der vergangenen fünf Saisonen sind wir sicher etwas verwöhnt und stecken uns hohe Ziele. Letztlich ist uns in allen nationalen Titelentscheidungen nur TI in die Quere gekommen. Sie haben in den letzten Jahren ein tolles Umfeld aufgebaut und uns budgetmäßig überholt. Das muss man akzeptieren und zum Anlass nehmen, die Ärmel noch mehr hochzukrempeln. Wir können und wollen uns in vielen Bereichen weiter steigern. Sehr positiv ist, dass mehrere junge Spielerinnen den nächsten Schritt gemacht haben und die Halbfinal- und Final-Heimspiele super besucht waren. Darauf können und werden wir in der kommenden Saison aufbauen. Die beiden Final-Heimspiele waren super besucht“
AVL Women, Finalserie (Best-of-five), Spiel 4
Oberbank STEELVOLLEYS Linz-Steg - TI-Schuh-Staudinger-Volley
1:3 (25:17,21:25,23:25,20:25)