Oberbank STEELVOLLEYS Trainer Brecka: „Bin unglaublich stolz“
Spannender hätte es nicht sein können. Die Oberbank STEELVOLLEYS holen im zweiten Match um die Bronzemedaille gegen den noch amtierenden Meister TI-Axess-Volley einen 0:2-Rückstand auf und gewinnen im Tie-Break mit 15:12. Durch den 3:2-Heimsieg holen die Linzerinnen nicht nur Bronze, sondern beenden auch die Serie an Auswärtssiegen zwischen den beiden Teams in dieser Saison.
Der Weg zur Bronzemedaille ist allerdings mehr als steinig. Im ersten Durchgang liegen die STEELVOLLEYS konstant mit bis zu fünf Punkten in Führung. Im Finish können die Linzerinnen den Sack allerdings nicht zumachen und verpassen die Satzführung knapp (24:26). Den Satzverlust bekommen die Linzerinnen im zweiten Durchgang nicht aus den Köpfen und verlieren klar (15:25).
Erst im dritten Durchgang kommen die STEELVOLLEYS wieder in Fahrt und erkämpfen sich einen Satzgewinn (25:23). Nachdem der STEELVOLLEYS-Express im vierten Durchgang weiter wie geschmiert läuft, steht der Satzausgleich rasch fest (25:18). Im Tie-Break übernehmen die Linzerinnen neuerlich sofort die Führung und geben ihn trotz vehementer Versuche der Gäste nicht mehr aus der Hand. Mit 15:12 entscheiden sie den Tie-Break für sich und jubeln über die Bronzemedaille.
Für die Oberbank STEELVOLLEYS ist es die siebte Medaille in Folge. Bronze ist in der umfangreichen Medaillensammlung der vergangenen 20 Jahren bislang eher eine Seltenheit. Seit 2005 gelangen in der AVL Women fünf Gold-, neun Silber und drei Bronzemedaillen. 2008 gab es zum letzten Mal Bronze.
Nach dem fünften Platz im Grunddurchgang stellt die Bronzemedaille einen äußerst gelungener Saisonabschluss da. Trainer Jakub Brecka freut sich über den Erfolg: „Heute bin ich richtig stolz. Wir haben trotz des großen Rückschlags nicht aufgegeben und uns sensationell zurückgekämpft. Das ganze Team hat sich super eingebracht und sich diesen Erfolg verdient.“
Die Bronzemedaille beschert mehreren STEELGIRLS auch einen würdigen Abschluss ihrer Karriere im Damenteam. Allen voran Saskia Trathnigg und Andrea Duvnjak, die berufsbedingt im kommenden Jahr nicht mehr im AVL-Kader stehen werden. Beide haben es aus dem STEELVOLLEYS-Nachwuchs bis zum Nationalteam und zu mehreren nationalen Titeln gebracht. Nicht mehr im Kader stehen, werden auch Jessica Nunge und Teresa Briefeneder. Den zweiten Abschied von den STEELVOLLEYS nimmt auch Victoria Deisl, die wieder im Ausland spielen will.
Obmann Roland Atzmüller bedankt sich beim gesamten Team: „Das war heute ein perfekter Saisonabschluss. Besonders für Saskia und Andrea freue ich mich besonders, dass wir sie in dieser Form verabschieden konnten. Sie haben sich das mehr als verdient.“
AVL Women, Spiele um Platz drei (Best-of-three), Spiel 2
Oberbank STEELVOLLEYS Linz-Steg - TI-Axess-Volley 3:2 (24:26,15:25,25:23,25:18,15:12)
Nunge 19, Raab 17
Bereits gespielt:
Spiel 1, TI-Axess-Volley – Oberbank STEELVOLLEYS Linz-Steg 0:3 (21:25,21:25,22:25)