Vor den Oberbank STEELVOLLEYS liegen zwei Spiele mit völlig unterschiedlichen Ausgangslagen:

Austrian Volley League Women, 7. Runde
Sonntag, 23. November 2024
Oberbank STEELVOLLEYS Linz-Steg – TI-Axess-Volley
17.35 Uhr, LIVE auf ORF Sport+

Am Samstag treffen die Linzerinnen auf den amtierenden Triple-Sieger und ungeschlagenen Tabellenführer TI-Axess-Volley. Es ist nicht nur das erste Saisonduell der beiden letztjährigen Finalisten, sondern für die Oberbank STEELVOLLEYS auch das erste TV-Match in dieser Spielzeit. Dass die Innsbruckerinnen auch heuer der große Favorit auf den Meistertitel sind, haben sie bislang eindrucksvoll unter Beweis gestellt. In der AVL Women müssen die Tirolerinnen nur mit einem (hausgemachten) Luxusproblem zurechtkommen. Nachdem laut Regulativ zu jedem Zeitpunkt zwei Österreicherinnen am Spielfeld stehen müssen, können die Innsbruckerinnen immer nur fünf ihrer derzeit sechs Spielerinnen mit ausländischem Pass einsetzen. Die sechste Ausländerin kann nur ins Spielgeschehen eingreifen, wenn eine andere vom Feld geht. 
Bei den Oberbank STEELVOLLEYS ist es derzeit zumeist das genaue Gegenteil der Fall. Durch die Verletzung von Topscorerin Jessica Nunge (USA) und den Umstand, dass Sophie Deisl am Zuspiel aktuell klar die Nase vorne hat, stehen nur in seltenen Fällen zwei Legionärinnen am Feld. Der Comeback-Sieg gegen die Erzbergmadln gelang überhaupt mit einer komplett rotweißroten Startformation, bestehend aus sechs Linzerinnen und der Salzburgerin Sophia Deisl.
Trainer Jakub Brecka schiebt die Favoritenrolle aufgrund des bisherigen Saisonverlaufs den Innsbruckerinnen zu: „Sie haben erst einen Punkt bzw. sechs Sätze verloren und dominieren die Liga nach Belieben. Im Gegensatz zu den vergangenen Matches sind wir dieses Mal klarer Außenseiter. Ich hoffe, dass in unserem jungen Team dadurch etwas Druck abfällt und wir lockerer als zuletzt spielen. Wir können uns richtig in Spiele reinkämpfen. Das haben wir in den vergangenen zwei Spielen gegen die Erzbergmadln und Klagenfurt gezeigt.“

Austrian Volley Cup Women, ¼-Finale
Sonntag, 24. November 2024
Oberbank STEELVOLLEYS Linz-Steg – ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt
15.30 Uhr

Im Pokal ¼-Finale am Sonntag stehen die Linzerinnen am Sonntagnachmittag nicht einmal 24 Stunden später wieder am Feld. Die Auslosung ergab ein Duell mit den ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt, brachte den Oberbank STEELVOLLEYS im Cup aber immerhin zum ersten Mal seit knapp zwei Jahren den Heimvorteil ein. 
Die aktuellen Leistungen der Klagenfurterinnen sind mit Vorsicht zu genießen. Vor kurzem gewannen die Linzerinnen in Kärnten zwar mit 3:1. Umgekehrt konnten die Wildcats im Pokal bereits einen der großen Titelfavoriten, UVC Holding Graz, aus dem Bewerb werfen, nachdem sie auswärts noch dazu mit 1:2 in Rückstand gelegen waren. Zur besseren Einordnung: Die Grazerinnen sind derzeit Tabellenzweiter und ließen den Oberbank STEELVOLLEYS in der SMS Linz-Kleinmünchen vor einigen Wochen keine Chance.
Im Gegensatz zu den Linzerinnen sind die Gäste am Samstag spielfrei und können sich die ganze Woche in Ruhe auf das Pokalspiel am Sonntag vorbereiten. Für Trainer Jakub Brecka steht daher fest, dass sich sein Team die Kräfte gut einteilen muss: „Wir wollen uns am Samstag gut präsentieren und Innsbruck fordern. Umgekehrt können wir am Sonntag mit einem Erfolg ins Pokal-Halbfinale einziehen und wären dann nur noch einen Sieg vom Finale entfernt. Das ist natürlich ein großer Ansporn für das Team. Wir hoffen wieder auf viele Fans.“